Feuersturm Kampagne – die dritte Schlacht – Vier Armeen

Ein friedlicher Morgen in einem kleinen Dorf am Rande eines Waldes. Die Vögel zwitschern. Die Blumen duften. Die Dorfbewohner gehen ihren alltäglichen Geschäften nach, und der Duft nach frisch gebackenen Brötchen zieht über die Felder.

Unglücklicherweise hatten die Gründer des Ortes ein, sagen wir mal, nicht ganz glückliches Händchen bei der Standortwahl. Der Ort liegt nämlich hier:

Oder um es ganz genau zu nehmen, hier irgendwo:

Und in diesen passend benannten Slaughterfields (Schlachtfeldern) treffen sich heute gleich vier Armeen um um die Vorherrschaft zu streiten. Das friedliche Dasein in dem kleinen, namenlosen Örtchen ist damit wohl beendet.

Aus dem Nordwesten rücken die Mächte des Todes an in Form von einigen Vampiren mit ihren knochigen Truppen.

Aus dem Südwesten rollen die Horden der Zerstörung in Form von Wildorks an. Diese Truppen sind bisher in der Kampagne eindeutig führend und entsprechend siegesgewiss.

Aus dem Südosten rückt das Chaos vor, in Form von Skaven mit ein wenig Unterstützung von Tzeentch und Nurgle.

Und aus dem Nordosten kommt die Hoffnung der Ordnung, ein Trupp Zwerge bestehend aus Fyreslayers und Kharadron Overlords.

Vier Kriegsmächte die sich gegenüber stehen um nach den Regeln für Triumph und Treuebruch heute zu ermitteln, wer die Herrschaft über dieses Territorium gewinnt.

Nominell geht es um die Kontrolle der beiden Realmgates, aber Siegpunkte gibt es auch für das Töten von Gegnern. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Realmgates nicht soo wichtig sein werden.

Die Schlacht beginnt mit dem Vorrücken der Zwerge und einigen ersten Feuersalven in Richtung des Chaos, die den ersten Blutzoll bei den Truppen des Chaos fordern.

Dann rücken die Mächte des Chaos vor

Es kommt zu ersten Nahkampfschlachten

die zu einer klaren Ausdünnung der Truppen des Chaos führen. War ein kurzes Gastspiel des Flaming Chariots.

Auf der anderen Flanke rücken die Orks vor

Und es kommt zu ersten Schlagabtäuschen mit den Untoten, die zwar schnell wegschmelzen, aber auch immer wieder kommen.

Nach der ersten Runde sah es noch recht ausgeglichen aus.

In der nächsten Runde fingen die Fronten an, sich ein wenig auf zu lösen. Außerdem kamen jetzt vielfach die Triumph und Treuebruch-Regeln zu Einsatz. Bestochene Magier verpatzten ihre Zauber. Überraschende Bündnisveträge führten zu Angriffsabbrüchen und ähnliche spaßige Dinge.

Die Orks frästen sich weiter durch die immer wieder aufstehenden Untoten und stellten zu ihrer Freude fest: Hey, das ist eine niemals versiegende Siegpunktequelle!

Irritiert durch angebliche Bündnisverträge, die die Skaven hervor kramten, hielten sich die Zwerge kopschüttelnd, Bartkratzend und grübelnd zurück („Wir haben ein Bündnis mit denen? Kann gar nicht sein. Zeig mal her, das muss ja gefälscht sein!“).

Auch der Angriff der Orkkavallerie geriet ein wenig ins Stocken. (Die Skaven hatten in dieser Partie gute Bündnisvertragsfälscher).

Noch ist die Schlacht relativ ausgeglichen.

Zwischen Orks und Skaven wird noch über die Gültigkeit des Friedensvertrages diskutiert.

Während die Zwerge endgültig davon überzeugt sind, dass es sich um eine Fälschung handeln muss, nachdem einer von Ihnen plötzlich zu einer Chaosbestie mutiert und die eigenen Leute angreift.

Auch die Orks müssen erkennen, dass die Skaven wohl gute Fälscher haben, als die Seuchenmönche plötzlich losstürmen und aus den Wildschweinreitern Schaschlik machen.

Die Reihen der Orks haben sich inzwischen deutlich gelichtet.

Die Zwerge ziehen zumindest teilweise rüber in richtung der anderen Flanke.

Wo sie aussteigen…

und die Reihen von Orks und Untoten gleichermaßen ausdünnen.

Auch die Zwerge erkennen jetzt die Vorteile von nachwachsenden Siegpunktgeneratoren, auch bekannt als Skelette.

Leider mussten wir zu diesem Zeitpunkt die Schlacht aus Zeitgründen abbrechen.

Zwar waren die Orks stark dezimiert, aber sie hatten bis zu diesem Zeitpunkt mit Abstand die meisten Siegpunkte errungen (überwiegend durch Skelettrecycling), so dass sie zum Sieger der Schlacht gekürt wurden. Wäre die Schlacht noch weiter gegangen, hätte sich da sicher noch einiges gedreht. Allzumal inzwischen auch alle vier Fraktionen in der Mitte zusammen kamen.

In jedem Fall war es eine spaßige Partie. Mit viel Verrat, Bestechung und den besonders beliebten gefälschten Bündnisverträgen.

Und ja, die Mächte der Zerstörung haben schon ihr drittes Territorium erobert. Da müssen wir so langsam mal was dagegen tun.

Und so weht der Duft nach frischem Blut und alten Knochen, nach Schießpulver und Warpblitzstein über die Felder eines einst so friedlichen Dörfchens.